Barka (Niger)

Nicht nur in Deutschland beginnt die Schule wieder nach der Sommerpause. Auch in Niger bereiten sich SchülerInnen und LehrerInnen auf das neue Schuljahr vor. Während bei uns Stifte, Hefte und Bücher besorgt werden, mangelt es allerdings für die SchülerInnen aus dem Dorf Barka in Niger am Nötigsten.

Niger ist konfrontiert mit mehreren Krisen. Es ist das am wenigsten entwickelte Land weltweit. Nach dem Bericht der Vereinten Nationen von 2020 nimmt es den letzten Platz auf dem „Index für menschliche Entwicklung“ ein. Die Sahelzone ist zunehmend gefährdet durch Dürre, Überschwemmungen und Terrorismus. Wirtschaft und Handel sind stark getroffen von der Pandemie. Die Lebensmittelpreise steigen und verschärfen die Not der Menschen weiter.

In der mittleren Wüstenregion Nigers wohnt Pastor Oro, der sehr guten Kontakt zu dem Volk der Fulanis aus dem Dorf Barka hat. Bereits 2019 baten die Dorfältesten Pastor Oro um Unterstützung bei dem Bau einer Grundschule. Die Regierung stellt die LehrerInnen ein, wenn ein Gebäude vorhanden ist. Das heißt, dass ohne ein Schulgebäude auch kein Unterricht stattfinden kann. Die Mittel für den Bau werden von der Regierung nicht gestellt.

Die Leidtragenden sind die SchülerInnen, welche die verloren gegangenen Schuljahre nie aufholen können. Die Kinder werden später schlechte Voraussetzungen für einen Schulabschluss und damit auch für eine Ausbildung haben. Viele junge Menschen aus dem Dorf sind daher von Arbeitslosigkeit bedroht oder geraten mangels Perspektiven in terroristische Gruppen.

„Ich heiße Baraka Kari. Ich bin eine Schülerin aus Barka. So Gott will würde ich gerne Krankenschwester werden, um meiner Familie hier in der dörflichen Region zu helfen.“

Damit überhaupt Unterricht stattfinden kann, wurde aus vorhandenen Mitteln notdürftig eine Schule mit zwei Räumen aus Stöcken und geflochtenen Matten gebaut, welche allerdings von Tieren angefressen wurden. Anschließend wurden Mauern aus ungebrannten Lehmziegeln errichtet. Als Dach diente eine Plastikplane. Dieser Bau konnte den starken Regenfällen im vergangenen Monat nicht standhalten und ist eingestürzt. Nun ist die Not groß, denn im Oktober beginnt das neue Schuljahr für die 72 Kinder aus den vier Grundschulklassen.

Gebraucht wird ein Gebäude, bei dem jede Klasse einen eigenen Raum hat. Dieses Großprojekt nehmen wir uns langfristig vor. Doch zunächst heißt es die größte Not lindern, damit die Kinder überhaupt unterrichtet werden und der Unterricht nicht ungeschützt im Freien bei Hitze und Staub stattfinden muss. Deswegen wird zunächst ein Gebäude mit zwei Klassenräumen aus Betonsteinen und Blechdach gebraucht, welches ungefähr 7.000 € kosten wird.

Bitte helfen Sie uns dabei, diese Schule schnell aufzubauen.

Wir wollen Kindern wie Baraka helfen

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Verwendungszweck: Grundschule Niger